Die Elektronegativität ist eine Größe, mit der man die Anziehungskraft von Atomkernen auf Elektronen innerhalb von Molekülen beschreiben kann. Von allen chemischen Elementen hat Fluor die höchste Elektronegativität (3,98 auf der Pauling-Skala), das bedeutet, dass Fluor in einer Verbindung die Elektronen am stärksten zu sich hinzieht. Die Alkalimetalle auf der anderen Seite weisen Elektronegativitätswerte zwischen 0,7 und 0,98 auf und haben somit die geringste Neigung, Elektronen zu binden – ganz im Gegenteil geben die Alkalimetalle ihr einziges äußeres s-Elektron sehr bereitwillig ab, weswegen sie sehr reaktiv sind. Kohlenstoff und Silizium zeigen beide mittelstarke Elektronegativitäten: Kohlenstoff 2,55 und Silizium 1,9.