Seit der Entdeckung von 51 Pegasi b sind sternennahe, jupiterähnliche Gasplaneten Objekte intensiver Forschung, unterscheiden sie sich doch ganz dramatisch von den bis dato bekannten Planeten. Einige befinden sich nur wenige Stellarradien von ihrem Stern entfernt und werden durch den enormen Energieeintrag auf Temperaturen von über 1.000 oder in einigen Fällen sogar 2.000°C aufgeheizt. Es gilt als ausgeschlossen, dass sich diese Planeten, die ganz überwiegend aus leichten Gasen wie Wasserstoff und Helium bestehen sollten, so nahe an ihrem Stern gebildet haben. Vielmehr geht man heute davon aus, dass sich diese Himmelskörper einst in größerer Entfernung zum Stern, in kühleren Bereichen des protoplanetaren Nebels, formiert haben und erst später durch Wechselwirkungen mit anderen Planeten des Systems auf ihre tiefen Umlaufbahnen geraten sind. Wäre diese Annahme korrekt, dann sollten die heißen Gasplaneten unter anderem auch Wasser enthalten.